In einem Land ist es üblich, jedes Jahr zu Weihnachten das „Fest der Sieben Fische“ zu feiern. An Heiligabend werden dort Fischgerichte und Meeresfrüchte gegessen. Wissen Sie in welchem Land dies üblich ist?

Eine Tradition aus Italien

Das „Fest der Sieben Fische“ (italienisch: „Festa dei Sette Pesci“) ist eine besondere Weihnachtstradition, die vor allem in italienisch-amerikanischen Gemeinden gepflegt wird. Am Heiligabend versammeln sich Familien, um ein Festmahl mit verschiedenen Fisch- und Meeresfrüchtegerichten zu genießen.

Ursprünglich stammt diese Tradition aus Süditalien, insbesondere aus Regionen wie Sizilien. Dort war es üblich, am Vorabend von Weihnachten, der „La Vigilia“, auf Fleisch zu verzichten und stattdessen Fischgerichte zu servieren. Die Zahl sieben symbolisiert dabei verschiedene religiöse Aspekte, wie die sieben Sakramente der katholischen Kirche.

Typische Gerichte, die während des Festes serviert werden, sind unter anderem gebratener Aal, Tintenfischsalat, Baccalà (getrockneter und gesalzener Kabeljau) und verschiedene Pastagerichte mit Meeresfrüchten. Die genaue Auswahl der Speisen kann je nach Familie und Region variieren, doch stets steht der Fisch im Mittelpunkt des Festmahls.

In den Vereinigten Staaten wurde das „Fest der Sieben Fische“ von italienischen Einwanderern eingeführt und hat sich dort als fester Bestandteil der Weihnachtsfeierlichkeiten etabliert. In Italien selbst ist diese spezifische Tradition weniger bekannt; dort variieren die Weihnachtsbräuche je nach Region, und Fisch spielt generell eine wichtige Rolle in den Festtagsmenüs.

Heute erfreut sich das „Fest der Sieben Fische“ auch außerhalb der italienischen Gemeinschaften wachsender Beliebtheit. Restaurants bieten spezielle Menüs an, und Kochbegeisterte weltweit lassen sich von dieser Tradition inspirieren, um den Heiligabend mit einem besonderen kulinarischen Erlebnis zu bereichern.